Andreas Gründinger, Leiter Touristinfo Waldkirchen
Dank der Kapellen – auf die sanfte Tour.
Was entschleunigt in der heutigen Zeit – im Zeitalter des Social Media – wohl besser als einmal bei einer Kapelle stehenzubleiben bzw. auch einmal Platz zu nehmen und die Ruhe zu genießen?! Wer nun denkt, wir hätten in Waldkirchen außer dem Bayerwalddom und der evangelischen Erlöserkirche hier kein Angebot, der hat weit gefehlt! Machen Sie’s wie wir und machen Sie doch mal eine Waldkirchner Kapellen – Tour.
Starten Sie ihren Rundweg an der Nepomuk – Kapelle nahe des HNKKJ (Haus der Natur, Kunst, Kultur und Jugend im Marktmühlweg). Sie parken entweder direkt am HNKKJ oder in der Parkgarage gegenüber der Glaserei Dersch in der Bahnhofstraße. Von hier gehen Sie die Kapellenstraße entlang, passieren den Zentralen Omnibusbahnhof und gelangen an der Ecke Bahnhofstraße/Schiefweger Straße zur „Magdalena“ – Kapelle. Die Kapelle am Ausgang des unteren Marktplatzes stammt aus dem 18. Jahrhundert.
Von unten nach oben – den Blick auf den Bayerwalddom St. Peter und Paul gerichtet – durchqueren Sie den Stadtplatz bis zum Modehaus Garhammer. Vor dem Haupteingang gehen Sie rechts durch die Passage und gelangen somit in die Ringmauerstraße. Direkt neben der Genießerbäckerei Pilger treffen Sie auf die „Schutzengel“ – Kapelle – ein schlichter Bau aus dem 18. Jahrhundert. Die Kapelle ist eine der Altarstationen bei der jährlichen Fronleichnamsprozession.
Weiter geht’s die Ringmauerstraße hoch bis zum Rathaus, jetzt gibt’s zwei Möglichkeiten: entweder man nimmt einfach die Hauzenberger Straße als kürzere Variante oder man folgt der Beschilderung „Gartenschaurundweg“ und gelangt in beiden Fällen zum Karoli – Badepark. Von dort geht es „auffi aufn Berg zur Karoli – Kapelle (Beschilderung), sozusagen „at the top of Waldkirchen“. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Kapelle unter Federführung des gebürtigen Italieners Fürstbischöflich Geistlicher Rat Johannes Antonius Loraghi neugestaltet und ist seit dieser Zeit in der jetzigen Form erhalten. Ein Ebenbild von Dekan Loraghi findet man übrigens bei der Familie der Radabweiserfiguren am Waldkirchner Stadtplatz.
Steht man vor dem Eingang der Kapelle führt der Weg nun weiter Richtung Süd-Osten durch das „Zwieselholz“ und man kommt nach wenigen Minuten zur sogenannten Zwieselholzkapelle. Von hier geht es nur noch bergab bis man die Jandelsbrunner Straße erreicht. Für den kleinen Hunger oder Durst zwischendurch empfiehlt sich ein „Boxenstop“ z.B. bei REWE Miggisch oder auch bei der Bäckerei Pilger in der Norma-Filiale. Weiter Stadteinwärts befindet sich direkt am Kletterwald Waldkirchen die „Lourdes“ – Kapelle.
Nun gibt es wieder zwei Möglichkeiten, sie folgen der bereits genannten Beschilderung „Gartenschaurundweg“ oder sie gehen die Jandelsbrunner Straße weiter in Richtung Stadtmitte, immer die über alles thronende Stadtpfarrkirche im Blick. In beiden Fällen kommen Sie wieder an den Stadtplatz. An der Kreuzung Rathausplatz kann man sich bei Tiziano noch eine kalte Erfrischung gönnen und dann geht es in Richtung Stadtzentrum. Bevor man den Bayerwalddom erreicht, passiert man noch die Ölbergkapelle gleich nebenan. Die Kirche im Wald, die Waldkirchen aus seinen Namen gab, ist ganz nebenbei auch Teil des Stadtwappens.
An der Stadtpfarrkirche endet dieser schöne Kapellenrundweg nach gut 4km mit einem großartigen Blick auf den Stadtplatz und sozusagen die gute Stube Waldkirchens.
Da sie sich an der Stadtpfarrkirche direkt am Marktplatz befinden, können Sie in einem unserer Cafes und Restaurants Platz nehmen, genießen und dem Markttreiben beiwohnen.
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Unsere Tippgeber
Andreas Gründinger
Als gebürtiger und somit waschechter Waldkirchner kennt er sein Waldkirchen natürlich perfekt. Früher beruflich in der ganzen Welt zuhause, weiß er worauf es ankommt und hat natürlich immer den ein oder anderen Insider – Tipp parat, egal ob Familie, Kulinarik, Shopping oder Natur!
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