Stefanie Windorfer aus Waldkirchen

Stefanie Windorfer aus Waldkirchen

Mein Happy Place

Mein absoluter Lieblingsplatz in Waldkirchen ist die Karolikapelle. Zugegeben, so geheim ist dieser Insider-Tipp wahrscheinlich nicht. Trotz alledem ist das ein Ort, mit dem ich so Vieles verbinde. Ich erinnere mich hier zurück an meine Zeit im Reitverein als ich 12/13 Jahre alt war. An meinen ersten Leonhardiritt. An die Marktrichter-Tage. Ein paar Jahre später dann an die Landesgartenschau.  In der Zwischenzeit sind locker 10 Jahre vergangen, in denen ich in München studiert und gearbeitet habe und deswegen überhaupt nicht bei der Karolikapelle war. Seit einem guten Jahr lebe ich nun in Waldkirchen und dieser Platz ist immer noch – oder gerade jetzt – mein absoluter Lieblingsort. Hier kam ich während des ersten Corona-Lockdown fast täglich hoch um durchzuatmen, die klare Luft und die weite Sicht zu genießen, mich auf dem Weg dorthin auszupowern, meine Gedanken zu sortieren und neue Ziele zu fassen. Dieser Ort hat einfach etwas Magisches an sich. Es beginnt mit dem „Kristall zwischen Himmel und Erde“ – nicht zuletzt ein toller Spot um Fotos zu machen!

Es lohnt sich durchaus, sich die Zeit zu nehmen und zu lesen, was auf der Tafel „Kristall zwischen Himmel und Erde“ geschrieben steht – um die Bedeutung zu diesem Kunstwerk zu erfahren. Ich zitiere:

Der „Kristall zwischen Himmel und Erde“ ist Endpunkt einer uralten Lindenallee, die an der Karolikapelle ihren Anfang nimmt. Bislang endete die Allee an dieser Stelle unbegründet. Heute verbinden die eindrucksvollen 250 Jahre alten Bäume zwei räumlich und sinnhaft zueinander stehende Orte.
Der Übergang zwischen „Unten“ und „Oben“, zwischen „Himmel“ und „Erde“ wird auch in der Ausgestaltung des „Kristalls“ deutlich. So scheint sich der Glasvorhang von der Erde aus gegen den Himmel zunehmend aufzulösen.
Dies wird erreicht durch die zunehmend hellere Farbgebung und abnehmende Größe und Dichte der einzelnen Glasobjekte. Die Verwendung des transparenten Materials Glas und die künstlerische Gestaltung mit der vorherrschenden Farbe blau unterstreichen den sakralen und transzendentalen Bezug.

Somit geht es weiter mit dieser uralten Lindenallee, diesem „Übergang zwischen Erde und Himmel“. Diese wunderschönen und eindrucksvollen Bäume standen dort bereits lange vor meiner Geburt, vor der Geburt meiner Eltern und Großeltern – und werden dort auch noch lange stehen, wenn wir nicht mehr da sind. Für mich ein Symbol für Beständigkeit, Stärke und das Überdauern. Nichts scheint diesen Bäumen etwas anhaben zu können – kein Krieg, kein Sturm und schon gar keine Pandemie. Ein Zeichen dafür, dass das Positive das Negative überwiegt. Immer.

Zu guter Letzt erreicht man das Ziel – die Karolikapelle. Hier hat man den Überblick über die Stadt. Hier steht man, wenn man so will, über den Dingen. Über den „irdischen“ Problemen. Und insgesamt an einem Ort, der sich nicht erschüttern lässt. Der Ruhe ausstrahlt und Kraft gibt. Wenn man das alles verinnerlicht, geht man von diesem Hügel als anderer Mensch herunter, als man hochgekommen ist. Jedes Mal ein Stück gelassener, ruhiger und selbstsicherer. Ja, dieser Ort ist für mich heilig – aber nicht wegen der Kirche, die an seinem Gipfel steht, sondern wegen den soeben genannten Punkten. Ich komme oft hier hoch, wenn ich in einer kreativen Sackgasse stecke, wenn ich den Kopf freikriegen will, meine Pläne sortieren oder einfach eine kurze Auszeit vom Alltag haben möchte.

Die Ideen für mein Konzept, meine Schwerpunkte und die erforderlichen Schritte in Richtung Umsetzung visualisierte und visualisiere ich noch immer bei der Karolikapelle. Ich bin sehr perfektionistisch, deswegen passiert es schnell mal, dass man die 1000 Gedanken im Kopf nicht mehr sortieren kann – und da kommt mein „Happy Place“ ins Spiel. :) Wenn ich nicht gerade den Bohrer schwinge, mache ich in meiner Freizeit viel Sport – am liebsten an der frischen Luft. Von Bergwandern, über Mountainbiken bis hin zu Stand-Up-Paddling und im Winter Snowboarden und Langlaufen ist so ziemlich alles dabei. Wie gut, dass mir Waldkirchen in traumhafter Lage die perfekte Location bietet, um mich auszuleben. Wenn das Wetter so gar nicht mitspielt, resette ich meinen Kopf bei Indoor-Sport wie Kraft- und Präventionstraining und meiner großen Leidenschaft, dem Tanzen.

Hier gehts zu den Insider Lieblingsplätzen:

Karolikapelle

Unser Tippgeber

Stefanie Windorfer

Mein Name ist Stefanie Windorfer, ich bin 31 Jahre alt, lebe in Waldkirchen und bin Zahnärztin. Ich bin gebürtige Jandelsbrunnerin und verbrachte meine Schulzeit am JGG in Waldkirchen. Danach habe ich in München studiert und dort einen Teil meiner Assistenzzeit verbracht, bevor es mich wieder in die Heimat zurückverschlagen hat. Hier habe ich meine Assistenzzeit beendet und anschließend als angestellte Zahnärztin in Waldkirchen gearbeitet. Am 01.07.2020 habe ich den Sprung gewagt und mich mit meiner eigenen Praxis in Waldkirchen niedergelassen (Marktplatz 11, oberhalb Schuh Ertl, in Praxisgemeinschaft mit Dr. Ulrike Brand-Bloier und Charly Bloier).

www.zahnarztpraxis-windorfer.de

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