Unser Lieblingsplatz Karolikapelle
Karolikapelle
Idyllisch gelegen zwischen Stadt und Saußbachklamm, wird die Kapelle am 662 Meter hohen Karoliberg als besonderer Ort von Bürgern und auch Besuchern wertgeschätzt. Ob als mystischer Kraftort zum Energie tanken, zur Erholung für Ruhesuchende, als Etappe für Wanderer und Naturliebhaber oder aber als zauberhafte Szenerie für Feste und Hochzeiten. Die Kapelle, bewacht von uralten Lindenbäumen, die selbst als Naturdenkmal geadelt sind, begeistert sie alle. Wenn man bedenkt, dass das Kirchlein den 2. Weltkrieg überlebt hat und während den Marktbränden von 1782 und 1862 als Ersatz für die Stadtkirche diente, so scheint sie wirklich ein Kraftort zu sein. In einer Renovierung 1756, veranlasst von Dekan Antonius Loraghi, wurde die Kapelle erweitert und im Rokoko Stil ausgestattet. Von 1969 bis 1975 wurde die Kapelle dann nochmals innen und außen komplett renoviert und wartet seitdem in Ihrer vollen Pracht auf ihre Pilger.
Auch die Landesgartenschau 2017 in Waldkirchen kam an diesem Waldkirchner Lieblingsort nicht vorbei. So wird man nun seither am Anfang der Lindenallee von einem Glas-Kunstwerk mit dem klingenden Namen „Kristall zwischen Himmel und Erde“ begrüßt. Diese unterschiedlich großen, blauen Glassteine sind das perfekte Tor zu diesem wundervollen Ruheort. Dieses „blaue Tor“ begrüßt die Besucher aber nur, wenn man von dem Karoli-Badepark Parkplatz kommt, was aber nicht der einzige Weg zur Kapelle ist. Aus allen Himmelsrichtungen kann man die Karolikapelle erreichen, ob von der Klamm kommend über den Berg am Tennisplatz vorbei, oder aus dem Wald kommend von links oder auch rechts der Kapelle – die Routen zur Kapelle sind vielfältig.
Wer beispielsweise von der Karolikapelle aus, links dem Waldrand folgt und dann links in den Wald abbiegt, erreicht die Zwieselholzkapelle aus dem Jahr 1830, gut zwischen den Bäumen verborgen, nicht ganz so prächtig und groß, aber nicht weniger charmant.
Lassen Sie sich von unseren Insider-Tipps zur Karolikapelle inspirieren und finden Sie Ihren ganz eigenen Weg zum Waldkirchner Sehnsuchtsort Kapelle.
- 662 Meter Hoch gelegen
- 100 Jahre alte Lindenallee
- Kirchlein aus dem 16. Jahrhundert
Woher hat die Kapelle ihren Namen?
Ihr Namensgeber heißt mit vollem Namen „Kardinal Karl Borromäus! Der Name „Karoli“, wurde abgeleitet von Karl (lat. Carolus) Borromäus (1538-1584). Als Bischof und Kardinal von Mailand, Reform-Bischof des Konzils von Trient war er eine treibende Kraft der kirchlichen Erneuerungsbewegungen. Für sein karitatives Wirken wurde er sehr verehrt. So auch von dem italienischen reichen Geschäftsmann Bernhard Linus aus Mailand. Dessen Verehrung reichte so weit, dass er auf dem Schulerberg (jetzigen Karoliberg) die Karoli-Kapelle im Stile des Rokoko zu Ehren des Kardinals Karl Borromäus errichten ließ. Das Bild am Hochaltar, das Hauptbild im Fresko des Kirchenschiffes, erinnert heute noch an den Namensgeber.
Bildnachweis:
Titelbild: Filiz Bayerlein. Beitragsbilder: Max Weber, Filiz Bayerlein.